Lejárraga erhielt viel Zuspruch in den sozialen Netzwerken, nachdem er am vergangenen Sonntag mit seinem Klub Marbella FC einen 1:0-Sieg gegen den direkten Verfolger Real Jaén feierte und damit in die vierte spanische Liga, die Segunda Federación RFEF, aufstieg. Auf dem Rasen des Fußballstadions fiel der Torhüter seinem Partner um den Hals und teilte den Moment auf Twitter mit seinen Fans. Dabei schrieb er: “Vielen Dank, dass du immer an meiner Seite bist, durch dick und dünn! Diesmal waren wir an der Reihe, die schönen Seiten zu erleben!”.
Muchas gracias por estar siempre a mi lado, en las buenas y en las no tan buenas! Esta vez nos tocó vivir lo bonito de esto! GRACIAS ❤️ ❤️ pic.twitter.com/gwsvZQztDW
— Alberto Lejárraga (@alberto_leja) April 25, 2023
Die Reaktionen auf das Coming-out waren überwiegend positiv. Der spanische Schiedsrichter Jesús Tomillero, der sich selbst als schwul bezeichnet, gratulierte dem Torwart zu seinem Schritt in die Öffentlichkeit und dankte ihm dafür, dass er mutig sei und sich nicht verstecke. Ein weiterer Kommentar lobte den Torwart dafür, dass er Kindern helfe, die es schwer haben, Fußball mit ihrer sexuellen Orientierung zu vereinbaren.
Alberto Lejárraga ist nicht der einzige Fußballprofi, der sich in letzter Zeit zu seiner Homosexualität bekannt hat. Vor einigen Monaten hatte auch der tschechische Fußballprofi Jakub Jankto (gaycrew.de berichtete) öffentlich gemacht, dass er schwul ist. Allerdings bleibt es weiterhin eine Seltenheit, dass aktive Spieler sich zu ihrer Homosexualität bekennen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hatte sich erst nach Beendigung seiner Karriere geoutet.