Seit seinem bahnbrechenden Erfolg mit “Cheerleader” im Jahr 2014 hat Felix Jaehn die globale Musikszene geprägt und Millionen von Menschen mit seinen mitreißenden Beats und eingängigen Melodien begeistert. Doch während sein künstlerisches Talent unbestritten bleibt, hat sich hinter den glitzernden Kulissen des Rampenlichts eine bemerkenswerte persönliche Reise entfaltet.
Viele kennen ihn als den charismatischen DJ Felix Jaehn, doch jetzt hat der 29-jährige Künstler einen neuen Namen angenommen, der die Welt überrascht: Fee. Diese Namensänderung geht Hand in Hand mit Jaehns jüngstem Coming-out als nicht-binäre Person. In einem kürzlichen YouTube-Talk enthüllte der Berliner, dass er sich weder als Mann noch als Frau identifiziert und sich fortan mit den geschlechtsneutralen Pronomen “dey/denen” angesprochen fühlt. Diese Offenbarung bringt auch eine weitere Facette von Jaehns Sexualität ans Licht – er identifiziert sich als pansexuell, was bedeutet, dass er sich zu Menschen unabhängig von deren Geschlecht hingezogen fühlt.
Für viele Menschen mag diese Enthüllung verwirrend oder schwer verständlich sein, doch für Jaehn ist es ein Schritt hin zu einem authentischen und freien Leben. Die Entscheidung, sich öffentlich als nicht-binär zu outen, war für den Künstler keine leichte, da er lange Zeit mit Ängsten und Unsicherheiten zu kämpfen hatte. Besonders die Angst vor Ablehnung und Unverständnis war eine Belastung für Jaehn, der nun jedoch betont, dass er glücklich ist, einen Weg gefunden zu haben, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben.
Trotz dieser persönlichen Veränderung bleibt Jaehn als DJ weiterhin Felix Jaehn. Ein vollständiger Namenswechsel wäre zu kompliziert, doch er ermutigt seine Fans, ihn gerne als Fee anzusprechen. Die Reaktionen auf Jaehns Transformation sind vielfältig. Während einige begeistert von seinem Mut und seiner Authentizität sind, gibt es auch Stimmen, die nostalgisch nach dem früheren Felix Jaehn sehnen. Doch für den Künstler selbst ist das zweite Coming-out ein wichtiger Schritt zu psychischer Gesundheit und Wohlbefinden. Früher von Angststörungen geplagt, hat Jaehn nach seinem Coming-out eine positive Veränderung in seinem Leben erfahren.
Insgesamt zeigt Felix Jaehns Reise, dass Selbstakzeptanz und Selbstliebe ein wichtiger Teil des Lebensweges sind. Sein Mut, sich offen zu seiner Identität zu bekennen, inspiriert viele Menschen und trägt zur Sichtbarkeit und Akzeptanz nicht-binärer und LGBTQ+-Personen in der Öffentlichkeit bei. Jaehns Geschichte ist ein kraftvolles Beispiel dafür, wie die Reise der Selbstfindung und Selbstakzeptanz zu einem Leben führen kann, das authentisch, frei und erfüllt.